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Behandlungsangebot für Kinder & Jugendliche

Unser Therapiekonzept auf Basis der Verhaltenstherapie:

Psychische Beschwerden können das Ergebnis von bewussten und unterbewussten Lernprozessen sein. Wir wollen mit Kindern und Jugendlichen erarbeiten, welche Bedingungen ihrer Lebensgeschichte und der aktuellen Lebenssituation zur Entstehung und/oder Aufrechterhaltung ihrer Symptome beigetragen haben oder auch aktuell weiter beitragen.

Die Therapieziele und den Behandlungsplan legen wir dabei gemeinsam mit den Bezugspersonen und den Kindern/Jugendlichen fest. Wir leiten unsere Patient*innen dabei zur aktiven Veränderung des Handelns, Denkens und Fühlens an, wobei wir auch auf vorhandene Stärken und Fähigkeiten zurückgreifen und diese für den gewünschten Veränderungsprozess nutzbar machen. Dafür setzen wir das persönliche Gespräch oder das therapeutische Spiel ein, die durch spezielle Methoden und Techniken (je nach Störungsbild) ergänzt werden.

Für das Gelingen der gemeinsamen Arbeit sind eine vertrauensvolle Beziehung sowie regelmäßige Gespräche mit Eltern/bedeutenden Bezugspersonen wichtig. Durch die begleitenden Gespräche mit den Eltern und anderen wichtigen Bezugspersonen wird das gesamte Lebensumfeld des Kindes/Jugendlichen erfasst und in die Behandlung mit einbezogen (je nach Bedarf und Wunsch der Patient*innen).

Das psychotherapeutische Angebot soll den Patient*innen die Möglichkeit geben in einem geschützten Rahmen das eigene Verhalten und Erleben sowie Beziehungserfahrungen zu besprechen und zu überdenken. Darauf aufbauend können Veränderungen erprobt und herbeigeführt werden.

Der gesamte therapeutische Prozess und die begleitenden Gespräche unterliegen der Schweigepflicht.

Anlässe für eine psychotherapeutische Behandlung bei Kindern und Jugendlichen können sein:

  • Ängste und Depressionen
  • Aufmerksamkeitsprobleme und hyperkinetisches Verhalten
  • Auffallend aggressives Verhalten
  • Chronische Erkrankungen wie Asthma, Diabetes, Neurodermitis, bei denen häufig seelische Faktoren mitbeteiligt sind
  • Dissoziales Verhalten wie Schulverweigerung, Lügen, Stehlen, Weglaufen
  • Einnässen, Einkoten
  • Essstörung wie Magersucht, Bulimie oder starkes Übergewicht
  • Körperliche Beschwerden ohne medizinischen Befund, wie z.B. Kopf- oder Bauchschmerzen
  • Kontakt- und Beziehungsstörungen
  • Ein- und Durchschlafstörungen, Schlafwandeln
  • Schul-, Lern- und Arbeitsstörungen
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Begleitung bei Fragen der geschlechtlichen Identität
  • Sprachstörungen, wie Stottern
  • Suchtverhalten
  • Suizidalität
  • Traumatisierende Erfahrungen oder Belastungssituationen (z.B. durch Scheidung)
  • Zwänge oder Tics, quälende/ immer wiederkehrende Gedanken oder Handlungen

Für den Notfall

Jeder Mensch kann in einen emotionalen Ausnahmezustand oder eine schwere psychische Krise geraten. Sollten Sie umgehend Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an folgende Stellen:

Für Kinder & Jugendliche:

Ärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117

Telefonseelsorge: 0800 1110111

Kinder- und Jugendtelefon: 116 111

LWL-Klinik Hamm: 02381 8930